Wissen Sie, wie uns gerade oder ungeraden Zahlen bei Preisen während des Einkaufens beeinflussen? Lesen Sie weiter, mehr erfahren Sie im Blog KUPLIO.at
Über die bekanntesten Tricks der Preisbildung von der Seite des Händlers haben wir Sie schon durch unser Blog informiert. Heute nehmen wir einen von ihnen unter die Lupe und schauen ihn deutlicher an. Die Rede wird vom Einfluss gerader, bzw. ungerader Zahlen auf das Einkaufsverhalten der Verbraucher.
Ein Preis muss nicht dem anderen ähnlich sein
Natürlich, wie viel Produkte ein Onlineshop im Angebot hat, so viel Priese sind auf seiner Webseite zu finden. Beim Einkauf schalten Sie nicht nur Ihre Augen ein, sondern auch Ihre Logik. Schon laut der Studie, veröffentlicht im Jahr 1997, habe mehr als 90% Preise, die in Werbungen erwähnt wurden, mit einer ungeraden Zahl geendet (d. h. 1,95 €, 30,97 €, 356,99 € u. Ä.). Warum? Weil es um ein psychologisches Spiel geht, bei dem gerade der Verbraucher den Kürzeren zieht. Zwar sehen Ihre Augen 1,99 €, was in der Tatsache 2 € bedeutet, aber Ihr Unterbewusstsein reagiert nur auf die erste Zahl und somit nehmen Sie den Wert dieses Produkts als 1 € wahr. Das Ziel ist, beim Käufer die Vorstellung eines billigeren Produkts hervorzurufen und die Leidenschaft für Einkaufen zu wecken.
Bewusste und unterbewusste Wahrnehmung der Zahlen
Wie unsere Wahrnehmung der Zahlen funktioniert, darauf weist auch dieses Beispiel interessant auf. Stellen Sie sich die Ware mit dem Wert 1743,99 € vor. Mit mehreren Studien wurde es bestätigt, dass wenn der Verbraucher eine Summe in Tausenden sieht, läuft seine Wahrnehmung der einzelnen Zahlen nachfolgend – erste Zahl umfasst für uns nur 50% Information, weil 1000 € für 50% gesamter Summe eines Produkts oder Dienstes steht. Es ist also die wichtigste Angabe, die wir meistens wahrnehmen. Zweite Zahl (700 €) ist uns zu 40% wichtig und der dritten (40 €) messen wir nur 2% Wichtigkeit bei. Unsere Summe 1743,99 € bedeutet für viele Verbraucher „nur“ 1 700 €. Statt der Nullen können ganz ruhig die Neuen stehen und der Verkäufer wird kein Problem haben, den Artikel zu verkaufen. Und dazu verdient er noch was. Aus diesem Grund freuen sich die Preise, die mit den Neuen enden, über jahreslange Popularität.
Versuch mit den Achten
Einen interessanten Versuch hat auch die Gesellschaft WalMart in Rahmen ihrer Marketingstrategie gemacht. Haben Sie gewusst, dass die Mehrheit von Konkurrenzkaufhäusern diese sog. Neun-Taktik nutzt? Deshalb haben sie sich im Klang mit ihrem Slogan „Spar und leb billiger“ entschieden, die Preise ihres Sortiments solcherweise zu ändern, damit die Produkte mit der Acht enden. Und so ist 1,99 € zu 1,88€ geworden. Das hat Geld mehrerer Millionen Kunden deutlich gespart. Es ist aber nötig zu erwähnen, dass WalMart eines der größten Handelsnetze in der Welt ist und auch wenn die Mehrheit von Firmen immer die Neun-Taktik nutzt, hat ihm die Acht-Idee wesentliche Einnahmen mitgebracht. Daraus ergibt sich, dass auch gerade Zahlen nach dem Dezimalkomma einen Einfluss aufs Einkaufsverhandeln der Verbraucher haben.
Jedenfalls auch gegenwärtige Beobachtungen und Studien bestätigen, dass die Verwendung ungerader Zahlen auf Preisschildern (ob schon in Filialen oder in Onlineshops) ist immer die bessere Strategie und den leichteren Weg zum Gewinn. In diesem Fall wieder nach der Logik - 19,99 € oder 19,95 € ist immer weniger als 20 €.